Sonntag, 4. Dezember 2011

The Legend of Zelda (1987 / NES ) - Review

 
Anlässlich des Releases von Zelda: Skyward Sword in diesem Jahr, werde ich nun möglichst vollständig die komplette Zelda-Reihe durchspielen und reviewen. In den letzten Tagen hab ich mich mit dem allerersten Teil der Zelda-Serie gequält, The Legend of Zelda einfach nur, oder wie er in Japan hieß The Hyrule Fantasy: Legend of Zelda. Das Spiel kam in Japan mit dem Famicon Disk System heraus, welches in Europa und in den USA als Nintendo Entertaiment System bekannt ist. Das Spiel warb damals mit seiner revolutionären Speicherfunktion, die auch noch heute tadellos funktioniert, aber mittlerweile Standard ist.
Im Land Hyrule wird die Legende von dem legendären Triforce erzählt, ein goldenes, dreieckiges Relikt. Eines Tages erscheint eine dunkle Armee, angeführt von Ganon, dem Prinz der Dunkelheit, und stiehlt das Triforce der Kraft. Die Prinzessin von Hyrule Zelda hatte Angst um das Wohl der Menschheit und teilte ihr Stück des Triforce, das Triforce der Weisheit, in acht Stücke, die sie über das Land verteilte. Sie befahl ihrer Untertanin Impa nach einem jungen, mutigen Mann zu suchen, doch Ganon bemerkte dieses Komplott, und sperrte Zelda ein. Impa konnte entkommen und traf auf einen jungen Mann, namens Link, dem sie die gesamte Geschichte erzählte. Der Spieler schlüpft in die Rolle des jungen Link und muss nun die acht Teile des Triforce finden und zusammensetzen und letztendlich Zelda befreien.
Dazu bereist man das große Land Hyrule. Es ist wirklich groß und man kann seeeeehr viel entdecken. Ich habe das Spiel nur mit einer beschrifteten Karte durchgespielt, denn es gibt einige Sachen, die unfair versteckt sind. Im Gegensatz zu späteren Zelda-Spielen sind hier z.B. nicht die Wände besonders gekennzeichnet, die durch Bomben zerstört werden können. Die Wände sehen alle gleich aus! Hyrule ist auch sehr abwechslungsreich, es gibt einen Friedhof, Wälder und viele Berge. Doch das ganze Land ist von den Monstern Ganons verseucht. Einige Shops sind ebenfalls überall verstreut, die alle in Höhlen sind. In Höhlen sind auch dubiose Frauen, die Glücksspiele mit Link spielen wollen. Die Währung in Hyrule sind Rubine, und die Gegner hinterlassen entweder eben jene, Herzchen, zum Auffüllen des Lebens von Link, Feen, die noch mehr Leben auffüllen, oder manchmal auch bestimmte Items.
Die Teile des Triforces sind in Dungeons versteckt. Man geht in den Dungeons von Raum zu Raum, besiegt Monster, findet Schlüssel um weiter in den Dungeon zu gelangen. In jedem Dungeon findet man eine Karte und einen Kompass, die zur besseren Orientierung dienen, sowie mindestens einen Gegenstand, die man aus den jetzigen Zelda-Spielen kennt, den Bumerang, Bogen, einen Zauberstab oder eine Kerze. Das Triforce bewacht am Ende eines Dungeon ein fetter Boss, manche sind allerdings stärker als andere. Aber insgesamt sind die Dungeons schwieriger als der Boss selbst. Den 6. Tempel beispielsweise habe ich bis zum Endgegner in halber Geschwindigkeit gespielt, weil es Gegner gibt, die einem mit einem Schlag die Hälfte des Lebens rauben! Zum Glück erhält man am Ende jedes Dungeons einen Herzcontainer, der das maximale Leben erhöht. Auch in Hyrule selbst sind diese Herzcontainer versteckt, sowie andere Items, die Link's Quest vereinfachen sollen.
Artwork von Ganon
Land Hyrule ist zwar abwechslungsreich, aber trotzdem kann man sich leicht verlaufen, da es viele Orte gibt, die sich sehr ähnlich sehen. Die Grafiken sind eigentlich in Ordnung, die Gegner sehen eigentlich sehr unterschiedlich aus, sie sind nur recht einfach gehalten. Doch grade die Bosse sehen schön gepixelt aus. Link und Zelda, sowie auch Ganon, sind ebenfalls sehr schön gehalten.
Die Musik. Ist. Episch. Es ist erstaunlich, welche einzigartige Stücke Koji Kondo dort komponiert hat. Und das obwohl der gesamte Soundtrack nur acht Minuten geht. Aber das bekannte Zelda-Theme kommt vor, sowie das Overworld-Theme, halt nur in 8-bit. Ein Klassiker.
Nachdem ich mich durch den letzten verwinkelten Dungeon geschlagen hab, treffe ich endlich auf Ganon. Zum Glück hatte ich mir eine rote Potion aus einer Höhle geholt. Ich betrete den letzten Raum und Ganon erscheint.. und wird unsichtbar! Er schießt aus allen Richtungen Feuerbällen. Total verwirrt schlage ich dort, von wo er schießt.. und treffe ihn! Nach einigen Durchgängen wird er rot und ich schieße ihn mit einem Silberpfeil in den Kopf. Besiegt. Einer der leichtesten Endgegner, dem ich bis jetzt in einem Zelda-Spiel begegnet bin. Seine Feuerbälle ziehen einem höchstens ein Herz ab und die rote Potion heilt alle 15 Herzen, die ich hatte. Er war kein Problem.
Und dann rettet man die Prinzessin. Schön. Und nach den Credits kann man das Spiel noch einmal durchspielen, die sogenannte Second Quest, die noch schwerer ist. Aber mein Review geht nur bis hier.
Aus heutiger Sicht ist es immer noch ein gutes Spiel, doch ohne eine Karte oder Tipps aus dem Internet sehr schwer, da die Secrets manchmal zu random oder versteckt sind. Für Nostalgiker, denen ein hoher Schwierigkeitsgrad nichts anhat, ist dieses Spiel eine tolle Perle und ein interessanter erster Teil für so eine langlebige Serie, die heute tausende Fans hat.


The Legend of Zelda (1987 / NES)
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo
Genre: Action-Adventure
Pro:
    • motivierende Suche nach neuen Items
    • große Overworld
    • damals revolutionäre Save-Funktion
    • Nostalgie-Soundtrack
Contra:
  • viel zu schwerer Dungeon
  • zu leichte Bosse
  • unfair versteckte Secrets
Fazit: 78/100

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